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LoCoTee: Die gesunde Alternative zu Kaffee und Wein


 

 

 

Manchmal geht es darum, für frühere (ungesunde) Gewohnheiten neue, gesündere Alternativen zu finden. Bei mir war es der Kaffeekonsum am Tag und das Gleis Wein am Abend, auf das ich durch meine Krankheit verzichtet habe und für das ich gerne eine gesündere Alternative finden wollte. Ein Tee sollte es sein und am besten einer, der sich positiv auf meine Symptome auswirken sollte. Und so kam ich auf zwei Tipps, die ich miteinander kombinierte: Weißdorn- und Mutterkraut-Tee.

 

Zuerst hatte ich beide Tees für sich getrunken, aber der einzelne Geschmack ist.. nun ja nicht meins. Da kann man auch beides kombinieren und mit Honig versuchen. Schmeckt besser;-)  


Weißdorn

Ich kam auf Weißdorn, weil ich nach gesunden Tees für das Herz gesucht habe. Weißdorn beinhaltet Flavonoide und sekundäre Pflanzenstoffe. Ihm wird nachgesagt:

  • dass es die Herzkranzgefäße öffnet,
  • die Durchblutung fördert
  • bei Herz-Kreislaufproblemen unterstützt,
  • die Cholisterinwerte senkt
  • eingesetzt wird bei psychischer Anspannung 
  • antioxidativ wirkt: freie Radikale bekämpft
  •  oxidativen Stress entgegen wirkt - das schützt auch Gehirn- und Nervenzellen

(Bitte extra belesen bei Schwangerschaft)

 

Vorsicht bei zu viel erhoffen: Manche sehen es als Mittel gegen Herzschwäche. Studien sind widersprüchlich. 

 

Ich hinterlege euch im Anschluss des Artikels ein paar Links für diejenigen, die sich ins Detail damit beschäftigen wollen. Für mich galt damals: Ich möchte eine ungesunde Angewohnheit (zu viel Kaffee tagsüber und überhaupt Wein abends) mit einer gesunden austauschen. Und dafür ist es eine gesunde Alternative ;-) 

Mutterkraut

Mutterkraut hatte ich ausgesucht, weil es von vielen bei Migräne genutzt wird. Zwar habe ich durch Long Covid keine Migräne per se, aber doch waren die Kopfschmerzen zeitweise extrem, immer dann, wenn ich mich kognitiv übernommen habe (zum Beispiel zu lange gelesen oder zu lange mit jemanden zu einem anspruchsvollen Thema telefoniert). Deshalb dachte ich: Warum nicht testen? Mutterkraut wird nachgesagt:

  • dass es entzündungshemmend wirkt
  • schmerzlindernd bei Migräne und starken Kopfschmerzen sei - es hemmt die überschießende Serotoninfreisetzung 
  • dass es hemmend in die Blutgerinnung eingreife (bei Long Covid für manche relevant)
  •  unterstützend bei Rheumabeschwerden und Arthritisbeschwerden genutzt werde
  • bei krampfenden Regelschmerzen helfe

(Nicht für Schwangere geeignet oder Menschen mit Korbblüter-Allergie)

 

Auch hier Vorsicht bei zu großen Hoffnungen: Viele denken, es würde vorbeugend vor Migräne-Schüben wirken, aber wissenschaftlich ist es nicht klar belegt (Link siehe Blogende)



So mach ich es:

 

  • 1 Teelöffel Mutterkraut geschnitten 
  • 1 Teelöffel Weißdorn geschnitten mit Blüten

 

Zusammen in ein passendes Teesieb geben, mit sprudelheißem Wasser aufgießen und 10 Minuten ziehen lassen. Dann gleich rausnehmen (sonst wird es zu bitter) und bei Bedarf (und den habt ihr sicher) mit 1 Esslöffel Honig süßen. 

 

(Die Dosierung ist meine eigene, bitte fragt beim Apotheker, wenn ihr euch hier unsicher seid und lasst euch beraten - sicher hilf es für den Geschmack, nur jeweils einen halben Teelöffel zu verwenden.) Hinterlasst gern einen Kommentar, wie ihr dosiert ;-) Und ihr seht hier anhand des Bildes, dass ich eine große Teetasse wähle.

 

Hier seht ihr die Produkte, die auch ich verwende: *

 

 


*beinhaltet Affiliate-Link zu Amazon.de


Die Story hinter dem Tipp:

Wer kennt das nicht: Während der Krankheit ernähren wir uns bewusster, nehmen uns vor, fitter und gesünder zu leben. Doch dann sind  wir auf dem Weg der Besserung  und erreichen diesen Punkt, an dem wir uns plötzlich und fast unbemerkt im alten Trott wiederfinden und uns wundern, warum unsere Genesung nicht voran schreitet. So ist es bei mir zumindest. Vor Corona habe ich es geliebt,  ein Genuss-Getränk neben mir stehen zu haben, wenn ich arbeitete (z.B. Texte schrieb etc.).  Während das tagsüber der Kaffee war und ist (zu viel Kaffee oft), war es abends das Glas Wein. Diese alte und eher ungesunde Angewohnheit war lange kein Thema mehr:

 

Heute schlafe ich meistens mit meiner Tochter ein, manchmal sogar schon vor ihr. Aber jetzt kommt schrittweise die Energie zurück und plötzlich finde ich mich in der Versuchung wieder, ein Glas Wein während des Schreibens trinken zu wollen. Nun ist Wein nicht gut fürs Herz (ja ich weiß, da scheiden sich die Geister, aber ich habe auf Reha das Thema auch angesprochen und: Der Alkohol macht den positiven Effekt zunichte!) und den Kaffee tagsüber möchte ich eigentlich auch nur noch in Maßen genießen.

 

Hat es mir geholfen?

Anders als bei Goldene Milch sehe ich diesen Tee wirklich nur als Tee. Leider habe ich ihn nicht regelmäßig genug getrunken, um wirklich sagen zu können, ob er meine Kopfschmerzen oder generellen Crashs und Symptome während des Crashs beeinflusst. 

 

Aber was generell zu sagen ist: Er ist auf jeden Fall eine gesündere Alternative - und mehr auf meine individuellen Themen abgestimmt . Hier suchte ich bewusst nach Alternativen zu vorherigen Gewohnheiten, um allgemein eine gesündere Lebensweise aufzubauen. Und ja: Gerade steht eine Tasse Tee davon neben mir und es fühlt sich gut an, wieder einen Artikel schreiben zu können und die Hand greift automatisch zu einem warmen Getränk, das die bessere Wahl ist ;-)


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